Museum Würth, Künzelsau
ab 11. November 2024
Täglich 11 - 18 Uhr, Eintritt frei
Der gebürtige Bulgare Christo Vladimirov Javacheff (1935–2020) und seine französischstämmige Frau Jeanne-Claude Denat de Guillebon (1935–2009) waren zweifellos eines der bemerkenswertesten Künstlerpaare des 20. Jahrhunderts. An exponierten öffentlichen Orten – wie etwa dem Arc de Triomphe in Paris, dem Berliner Reichstag oder dem Lago d‘Iseo in Italien – schufen sie beeindruckende temporäre Projekte, die unsere Vorstellungen davon, was Kunst sein kann, erweitert haben.
Aus Anlass des 90. Geburtstags von Christo und Jeanne-Claude – beide wurden am 13. Juni 1935 geboren – präsentiert das Museum Würth einen Querschnitt durch 60 Jahre ihres Schaffens.
Mit dem Verfremden von Gegenständen begann Christo 1958 in Paris. Er verpackte Dosen und Flaschen, baute erste Installationen mit Fässern und verlieh Alltagsgegenständen vom Kinderwagen über Magazinstapel bis hin zum Fahrrad und Motorrad eine neue Präsenz, indem er sie in skulpturale Objekte verwandelte.
Von diesen frühen Anfängen bis zum letzten realisierten Projekt, dem L’Arc de Triomphe, Wrapped, erzählt die Ausstellung im Museum Würth. Sie generiert sich aus dem Bestand der Sammlung Würth, die mit mittlerweile rund 130 originalen Werken aus sechs Jahrzehnten eines der größten Konvolute mit Arbeiten von Christo und Jeanne-Claude weltweit besitzt, auch dank einer sehr persönlichen Beziehung zwischen dem Sammler Reinhold Würth und dem Künstlerpaar.
Christo and Jeanne Claude, Wrapped Floors and Stairways and Covered Windows Project for Museum Würth, 1994, Sammlung Würth, Inv. 2594 © Christo & Jeanne Claude / VG Bild-Kunst, Bonn 2024
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